Miriam Hilker


Luftmuseum – Amberg

6. August bis 23. Oktober 2022

„Neue Landschaften“

Miriam Hilker ist Malerin und verarbeitet in ihren Bilder vor allem die Idee und Fragestellung, wie man sich in seiner Umgebung bewegt. Dabei lässt sie sich von Orten inspirieren, die sie besucht, und von Situationen, die sie erlebt. Die Skizzen fertigt sie unterwegs an, zu eigenständigen Bildern entwickeln sie sich später im Atelier. Durch das Erinnern verändern sich die Gemälde, und nur bestimmte Eindrücke bleiben prägnant in Erinnerung – mal ist es Farbstimmung, mal ein Gegenstand in der Landschaft. Hilkers getuschten Malereien erscheinen wie verblasste Erinnerungen und neue Landschaften entstehen.

Miriam Hilker (geb. 1982) studierte Kunstgeschichte, Malerei und Experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Die Malerin und Galeristin lebt und arbeitet in Göttingen.


Galerie für Illustration – Luzern (CH)

MIRIAM HILKER, 28.4. – 21.5.2022

Ausstellung Neue Landschaften

Miriam Hilker ist Künstlerin und führt gleichzeitig die Galerie „Art Supplement“ in Göttingen. Gàbor Fekete wurde im letzten Jahr eingeladen, in dieser Galerie eine Auswahl seiner veröffentlichten Illustrationen auszustellen. Bei diesem Austausch fiel Gàbor das grosse künstlerische Talent von Miriam auf. Und so freuen wir uns sehr, Miriams Werke nun in Luzern zu präsentieren. Kommt vorbei und überzeugt euch!

Miriam Hilker wuchs in Göttingen auf und begann 2003 ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach mit dem Schwerpunkt Malerei und Experimentelle Raumkonzepte.

Vernissage: Samstag, 23. April 2022, 17 Uhr

Die Ausstellung ist wie folgt geöffnet:
28.04. – 30.04. / 12.05. – 14.05. / 19.05. – 21.05.202
je 14 – 18 Uhr.

Wir freuen uns auf euren Besuch.


Liebe Freunde der Galerie im Elysée,

zur Eröffnung der Ausstellung

Hamburg im Lockdown
Philippa Brück, Miriam Hilker, Corinna Weiner

möchten wir Sie am Dienstag, 22. Juni zwischen 17:30 – 20:00 Uhr herzlich einladen.
Die Künstlerinnen sind anwesend.


GALERISTIN UND KUNSTSAMMLERIN CHRISTA BLOCK LÄDT IN KUNSTZIMMER EIN: PHILIPPA BRÜCK, MIRIAM HILKER UND CORINNA WEINER MALEN HAMBURG IM LOCKDOWN

05.05.2021
Es ist ein Freiraum im Lockdown, den Christa Block mit dem Atelierstipendium geschaffen hat. Wobei „Freiraum“ durchaus doppeldeutig zu verstehen ist. Die Galeristin und Kunstsammlerin hatte Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich für einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem von insgesamt drei Kunstzimmern im Grand Elysée Hamburg zu bewerben und sich in diesem persönlichen und künstlerischen Freiraum dem Thema „Hamburg im Lockdown“ malerisch anzunähern. Philippa Brück, Miriam Hilker und Corinna Weiner wurden unter rund 60 Bewerberinnen und Bewerbern von einer Jury ausgewählt und hatten die Zimmer im April für jeweils zwei Wochen bezogen. Geplant ist, die Werke, die in dieser Zeit entstanden sind, im Juni in der hoteleigenen Galerie im Elysée zu zeigen – vorausgesetzt der Besuch von Galerien ist dann wieder möglich.

„Die Pandemie und die damit einhergehenden Lockdowns haben die gewohnte Normalität zum Stillstand gebracht und für die meisten von uns eine neue alltägliche Lebenswirklichkeit geschaffen“, sagt Christa Block. „Ich bin überzeugt davon, dass solche außergewöhnlichen Situationen bei Künstlerinnen und Künstlern eine besondere Kreativität freisetzen. Die Idee der Kunstzimmer verbindet beides miteinander: meinen Wunsch, Künstler auch in diesen besonderen Zeiten zu fördern, und mit dem Thema ‚Hamburg im Lockdown‘ ein Stück Zeitgeschichte einzufangen.“

Eigentlich treffen sich im Grand Elysée Hotel Hamburg Gäste aus aller Welt, angereist zu Geschäftsterminen, zum Sightseeing oder für große Veranstaltungen. Momentan können in dem Fünf-Sterne-Privathotel an der Rothenbaumchaussee wie in allen anderen Hotels aufgrund der coronabedingten Beschränkungen aber nur wenige Menschen zu Gast sein. „Ich wollte dieser Situation etwas Gutes abgewinnen“, so Christa Block weiter. „Wieso also nicht einige der leeren Zimmer nutzen, um Künstler zu fördern, die von den Auswirkungen der Pandemie ja ebenfalls stark betroffen sind? Dieser Gedanke war mein erster Anstoß für die Kunstzimmer.“

Das Atelierstipendium für den zweiwöchigen Aufenthalt inklusive Verpflegung wurde über Social-Media-Kanäle, an norddeutschen Kunsthochschulen und die Berufsverbände bildender Künstler ausgeschrieben. Professionelle Künstlerinnen und Künstler sowie Masterstudierende, die gegenständlich arbeiten und ihren Lebensmittelpunkt in oder einen starken Bezug zu Norddeutschland haben, waren eingeladen sich zu bewerben. Neben einem Lebenslauf wurde auch um die Einsendung einer Übersicht aktueller Arbeiten gebeten. Von den rund 60 Bewerbungen wählte die Jury, bestehend aus Christa Block, Meike Woermann als Kuratorin der Galerie im Elysée, und Professor Christian Hahn von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg schließlich Philippa Brück, Miriam Hilker und Corinna Weiner aus. Als Kriterien dienten den Juroren dabei unter anderem ein überzeugendes Interesse der Teilehmenden an der Ausschreibung,  künstlerisches Können sowie eine Einschätzung, ob die Arbeiten sich in das Konzept der Galerie im Elysée einfügen würden. Darüber hinaus war ihnen wichtig, die Kunstzimmer sowohl an etablierte als auch an Nachwuchskünstler mit unterschiedlichen Bildsprachen, Arbeitsweisen und Lebensrealitäten während des Lockdowns zu vergeben.

Die drei ausgewählten Künstlerinnen waren frei in ihrer Umsetzung des Themas, einzige Vorgabe war das gegenständliche Arbeiten und die Verarbeitung der Besonderheit der aktuellen Situation.

KUnstzimmer und Veranstaltungsräume als Ateliers genutzt

Ihren Anreisetermin im April konnten die Künstlerinnen individuell wählen, und Miriam Hilker bezog als Erste am 11. April eines der Kunstzimmer. Die 1982 geborene Malerin und Galeristin lebt und arbeitet in Göttingen. Studiert hat sie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Ihre Bilder verbindet die Idee bzw. die Fragestellung, wie man sich in seiner Umgebung bewegt. Dabei lässt sie sich von Orten inspirieren, die sie besucht, und von Situationen, die sie erlebt. Es sei unmöglich, sagt sie selbst über ihre Arbeiten, die Dinge, die sie gesehen habe, genauso wiederzugeben wie sie waren. Aber die Stimmung und die Empfindungen könne sie abbilden und dem Betrachter so davon erzählen. Die Skizzen fertigt sie unterwegs an, zu eigenständigen Bildern entwickeln sie sich später im Atelier. Durch das Erinnern verändern sich die Gemälde. Interessant findet Miriam Hilker, welche Eindrücke prägnant in der Erinnerung bleiben – mal ist es die Farbstimmung, mal ein Gegenstand in der Landschaft. Ihre getuschten Malereien erscheinen wie verblasste Erinnerungen. Während ihres Aufenthaltes in Hamburg durchstreifte die Künstlerin die Stadt und skizzierte dabei ihre Eindrücke. Im Anschluss entstanden daraus weitere Arbeiten auf Leinwänden.

 

Bericht NDR Hamburg Journal:

Quelle: Grand Elysee

 


Galeristin Miriam Hilker zeichnet Fernweh

Die Ausstellung „Neue Landschaften“ ist bis zum 19. Januar geöffnet


Die Galeristin Miriam Hilker stellt bis Sonntag, 19. Januar, ihre Kunstwerke in der Galerie Art Supplement aus. Diese zeigen klassische Malereien aus Tusche und bearbeitete Polaroidaufnahmen. Die Ausstellung trägt den Titel „Neue Landschaften“ und zeigt unterschiedliche Serien.

„Fernweh und ein Blick in das Weite zieht sich durch die gesamte Ausstellung “, sagt Hilker, die gemeinsam mit Jan Jacek die Galerie seit dem Jahr 2013 leitet. Verblasste Erinnerungen sind abgebildet und das, was den Menschen so nah umgibt: die Landschaft.

Reisende Skizzen

Eine Serie besteht aus vielen kleinen Gemälden. Auf ihren Reisen fertigte Hilker Skizzen an, von Orten, die sie inspirierten: „Manchmal ist es nur ein Blick im Vorbeigehen, aus dem Fenster, eine Nebenszene“, steht in der Beschreibung neben den gut zwei Dutzend kleinen Gemälden. Mit Krakau und Leipzig wurden Bilder betitelt, andere nur mit „Landschaft“. Auf den Bildern sind bunte Vögel und Blumen zu sehen sowie Berge und Telefonmasten, die in der Landschaft emporragen.

„Es ist unmöglich, die Dinge, die ich auf Reisen gesehen habe, so wiederzugeben, wie sie waren.“ Aber die Stimmung und die Empfindungen könne sie abbilden und dem Betrachter so von ihren Reisen erzählen. Die Skizzen fertige sie unterwegs an, zu eigenständigen Bildern entwickelten sie sich später im Atelier. Durch das Erinnern veränderten sich die Gemälde: Interessant findet Hilker, welche Eindrücke prägnant in der Erinnerung bleiben – mal war es die Farbstimmung, mal ein Gegenstand in der Landschaft.

Ein Blick in den Himmel

Für ein Motiv musste Hilker nicht reisen, um sich inspirieren zu lassen: Ein Blick in den Himmel genügte. Sie fotografierte Wolken mit einer Polaroid-kamera, vergrößerte die Aufnahmen und schnitt sie zurecht. So entstanden Gesamtkunstwerke aus unterschiedlichen Fotografien. „Ich wollte eine Sicht aus dem Fenster zeigen: In jedem Augenblick bietet sich dem Beobachter ein neues Bild, denn die Wolken ziehen weiter. “Polaroids bieten dabei eine merkwürdige, schöne Farbigkeit, erzählt sie. Daher arbeitete sie schon des Öfteren mit jenen Fotografien.

Bei einem Rundgang durch die Galerie sticht eine weitere Serie ins Auge: Große Gemälde, bei denen Tusche auf Leinwand trifft, zieren die Wände. Der Blick richtet sich oftmals in die Ferne, auf Berglandschaften. Hilker hebt hervor, welche Bedeutung die ausgesparten Flächen besitzen: „Es braucht nur wenige Elemente, um einen Raum zu beschreiben – schon haben wir Assoziationen von der Landschaft.“

Kleine Menschen

„Es benötigt so wenig, um darzustellen, was einem jeden Tag begegnet“, sagt Hilker. Diese Arbeitsweise, sich auf wenige Gegenstände zu reduzieren, begleite sie schon seit vielen Jahren in ihren Werken. Die Leerstellen, die sie derartig konstruiere, regen die Fantasie an: „Der Betrachter mag nicht jeden Ort besichtigt haben, den ich abbilde – trotzdem erinnert ihn die Zeichnung möglicherweise an etwas, das er gesehen hat.“

„Zuerst male ich den Himmel“, schildert Hilker ihre Arbeitsweise. Zuletzt male sie die kleinen Personen, die in der Landschaft entlangwandern. „Das ist immer ein spannender Moment, wenn das Bild plötzlich kippt – es erzählt plötzlich etwas ganz anderes, wenn erst einmal die Menschen auftauchen.“ Der Betrachter bekomme durch die Menschen eine andere Perspektive. Das Verhältnis zwischen der großen Landschaft und den kleinen Personen sei dabei interessant.

Die Galerie Art Supplement an der Burgstraße ist von Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonntag ist die Ausstellung von 11 bis 13 Uhr zu sehen.


Galeria S. zaprasza

obrazek:

 

Galeria S, Zakładu Plastyki Intermedialnej (Mickiewicza 121) to miejsce, w którym od 8 do 30 czerwca można zobaczyć dzieła  Miriam Hilker / Nowe horyzonty. Kuratorką wystawy jest dr Dorota Chilińska

Wystawa getyńskiej artystki Miriam Hilker zorganizowano w ramach współpracy Towarzystwa Polsko-Niemieckiego w Toruniu
z Galerią ART SUPPLEMENT z Getyngi oraz Wydziałem Sztuk Pięknych UMK.

Miriam Hilker to absolwentka studiów na kierunku komunikacja wizualna w Wyższej Szkole Projektowania w Offenbach am Main; od 2014 prowadzi z Janem Jackiem Sobeckim Galerię „Art Supplement” w Getyndze; swoje prace wystawiała m.in. w Offenbach, Berlinie, Frankfurcie nad Menem, Lipsku, Hanowerze, Getyndze i Toruniu.

Wystawa zatytułowana „Nowe Horyzonty” prezentuje serię pejzaży, namalowanych bądź narysowanych za pomocą punktów i pikseli. W ten sposób artystka nawiązuje do współczesnego świata i coraz bardziej w nim dominujących nowoczesnych technologii.

Tytuł zaprezentowanej podczas Jubileuszu wystawy ma dla artystki dodatkowo znaczenie symboliczne. Ma on nawiązywać do zapoczątkowanej właśnie współpracy kulturalnej getyńskiej Galerii „Art Supplement” z Towarzystwem Polsko-Niemieckim w Toruniu.


LUFTLINIE,
Miriam Hilker
Malerei und Zeichnung
Kunstausstellung

Ausstellungsankündigung der Hochschule Harz

"Luftlinie", Miriam Hilker

Göttinger Künstlerin zeigt ungewohnten, modernen Blick auf Landschaften

Am Mittwoch, dem 6. Februar 2019, um 19 Uhr, sind alle Kunstfreunde zur Vernissage an die Hochschule Harz eingeladen. Die junge Göttinger Künstlerin Miriam Hilker stellt unter dem Titel „Luftlinie“ Bildstimmung und landschaftliche Aspekte in den Mittelpunkt. Zu dem harmonischen Bildaufbau aus Linien kommt durch Unterbrechungen eine Gegenbewegung auf. So entstehen pixelartige Motive wie Wasserreflexionen, Wolkenformationen oder Eislandschaften. Die Ausstellung ist noch bis Ende April 2019 zu sehen. Der Eintritt ist frei, geöffnet ist die Rektoratsvilla montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.

Miriam Hilker studierte ab 2003 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und erlangte 2009 ihr Diplom mit Auszeichnung. Bereits zu dieser Zeit hat sie sich mit der Zerlegung von Motiven und deren Aufbau in eine neue Kombination befasst. Seit 2014 arbeitet sie in der Galerie Art Supplement in Göttingen. Ihre Bilder entstehen aus einem klar strukturierten Bildaufbau und einer eher intuitiven Farbgebung, die sich während des Malprozesses ergibt. „Meine Motive beziehen sich auf die Natur oder auf Situationen mit spezieller Lichtstimmung. Es sind Orte und Augenblicke, die für sich stehen und keine weitere Erklärung benötigen, beispielsweise der Blick auf den Horizont. Reale Situationen werden in eine Bildwelt, die etwas Neues hervorrufen kann, übersetzt“, so die Künstlerin. Ihre Werke waren bereits in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen unter anderem in Göttingen, Leipzig, Berlin oder Torun (Polen) zu sehen.

Rektoratsvilla
Haus 6
Friedrichstr. 57-59

38855 Wernigerode

Plakat zur Ausstellung.pdf


Vernissage | Luftlinien – Miriam Hilker

Liebe Kunstfreunde, liebe Freunde der Stritz- Galerie,

auch im grauen Monat November wollen wir über die Kunst etwas Farbe in unseren Alltag bringen.

Wir laden Sie herzlich am Freitag, dem 17. November, um 19:00 Uhr zur Vernissage der Ausstellung „Luftlinien“ mit Arbeiten von Miriam Hilker aus Göttingen ein.

Miriam Hilker studierte von 2003 bis 2009 Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Das Diplom machte sie mit Auszeichnung. Seit dem stehen zahlreiche Ausstellungen in ihrer Vita.

Tauchen Sie in die besondere Atmosphäre der Stritz-Galerie ein, genießen Sie Kunst und Geselligkeit. Die Vernissage wird musikalisch umrahmt von Josef Buch an der Gitarre.

Im Anschluss an die Vernissage ist Party angesagt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Michael Reiche und Karl Anton

Stritz-Galerie
Breslauer Straße 14
04229 Leipzig
www.k-anton-stritz.de


Vernissage in der Stritz-Galerie

Veranstaltungs-Tipp für die Kunstfreunde unter uns. Am Freitag, den 17. November, lädt die Stritz-Galerie wieder ein, um über die Kunst etwas Farbe in unseren Alltag bringen. Los geh es ab 19 Uhr mit der Vernissage der Ausstellung „Luftlinien“, die Arbeiten von Miriam Hilker aus Göttingen zeigt.

Miriam Hilker studierte von 2003 bis 2009 Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Das Diplom machte sie mit Auszeichnung. Seit dem stehen zahlreiche Ausstellungen in ihrer Vita.



Künstler und ihre Ateliers

Miriam Hilker setzt auf Strich für Strich

Zahlreiche ambitionierte Künstler leben und arbeiten in Südniedersachsen. In der Reihe „Künstler und ihre Ateliers“ stellt das Tageblatt sie vor. Heute: Miriam Hilker.

Göttinger Tageblatt

Aktuell stellt Miriam Hilker bei einer Exhibition in Göttingens polnischer Partnerstadt Thorn aus, die im Oktober und November in Göttingen zu sehen war. 2017 folgen Ausstellungen in Leipzig, Offenbach und in der Galerie Art Supplement.

Quelle: Heller

Göttingen. Strich für Strich, dicht an dicht ganz fein gesetzt. Aus einer Vielzahl winziger Striche bilden sich Flächen. Durchbrochen von kleinen Leerstellen formieren sie sich zu einer Landschaft. In der Nahsicht zeigen sich ganz kleine Personen, die die Bilddimension kippen lassen. Fläche wird plötzlich zum Raum. Die drei Bilder der mit Zeichentusche und Feder gefertigten Serie, die derzeit in einer Gruppenausstellung in der Galerie Art Supplement zu sehen sind, scheinen eine Erzählung zu beinhalten.

Ein wiederkehrendes Liniensystem, feine Licht- und Farbstimmungen. Bilder, die sich aus Flächen und ganz vielen Schichten zusammensetzen. Farbbereiche an der Grenze zur Wahrnehmbarkeit. Gemalte und ungemalte Flächen, die von gleichwertiger Bedeutung sind. – Die Bilder und Zeichnungen von Miriam Hilker sind formal stets streng konzipiert. Zumeist abstrakt, vermitteln die Arbeiten doch oft den Eindruck, etwas Natürliches wie Wasser oder Himmel zu zeigen.

„Ich habe immer einen ganz strengen Bildaufbau und eine Vorgehensweise, wie ich daran arbeite und letztendlich auch diesen eher poetischen oder sinnlichen Eindruck von etwas Natürlichem oder einer Stimmung“, erläutert Hilker ihr künstlerisches Konzept. „Dieses Verhältnis, dass beides da ist, ist mir immer ganz wichtig. Etwas Klares wie ein Ziel, das man verfolgt und diese Stimmung, die man manchmal auch gar nicht planen kann und die auf jeden Betrachter anders wirkt.“ So habe jeder seine eigenen Assoziationen dazu, Geschichten oder Stimmungen, die an Gelebtes erinnern.

Die 1982 in Göttingen geborene Künstlerin absolvierte ein Kunststudium („Es gab nie eine Alternative“) an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Schon während des Studiums hat sie sich viel mit dem Aufbauprinzip beschäftigt und wie aus ganz einfachen Strukturen Bilder entstehen können. Ihre Diplomarbeit hat sie über die Ablesbarkeit von Bildern geschrieben und über verschiedene Künstler, die in Zeilen, das heißt in einem linearen System, arbeiten.

„Die Auseinandersetzung mit einem Thema auf theoretischer Ebene war für mich auch sehr wichtig, und das ist in meinen Bildern auch immer präsent“, sagt Hilker. In der Konzeptkunst werde oft viel theoretisches Wissen vom Rezipienten vorausgesetzt. Aber ihr sei es wichtig, dass ihre Arbeiten auch Betrachtern zugänglich sind, die sich nicht in der Tiefe damit auskennen. Und sie legt auch Wert darauf, dass diejenigen, die einfach nur schauen trotzdem einen Anreiz finden, ein bisschen in dem Bild zu verweilen oder sich etwas in Erinnerung rufen. „Das ist etwas, das mich immer vorangetrieben hat.“

Hilker lebt wieder in ihrer Heimatstadt und seit 2014 arbeitet sie mit in der Galerie Art Supplement. „Das macht sehr viel Spaß“, sagt die Künstlerin. Durch die Galerie habe sie wie im Studium einen künstlerischen Austausch und sie gehe auch auf Reisen. Und wenn sie unterwegs ist, ist auch immer ein Skizzenbuch dabei. „Das ist ein bisschen wie ein Tagebuch und auch, um das Auge zu trainieren.“

Aktuell stellt Hilker bei einer Exhibition in Göttingens polnischer Partnerstadt Thorn aus, die im Oktober und November in Göttingen zu sehen war. 2017 folgen Ausstellungen in Leipzig, Offenbach und in der Galerie Art Supplement.


10 Jan 2017

Galeria Forum Wydziału Sztuk Pięknych UMK, ul. Sienkiewicza 30/32

2017-01-10T12:00:00+0000 https://eventium.io/events/725897780906365/finisaz-wystawy-miriam-hilker Galeria Forum Wydziału Sztuk Pięknych UMK ul. Sienkiewicza 30/32 torun

Finisaż wystawy malarstwa i rysunku Miriam Hilker z Getyngi z udziałem autorki. Artystka mieszka i tworzy w Getyndze, gdzie pracuje w Galerii Supplement.

Akademicka Przestrzeń Sztuki Wydziału Matematyki i Informatyki

Miriam Hilker
Malarstwo/Rysunek

Wystawa czynna: 05.12. 2016 – 10.01.2017 r.
Adres: Wydział Matematyki i Informatyki, ul. Chopina 12/18, Toruń
Finisaż: 10.01.2017 r. o godz. 13.00


 

Seme und die Höhle der Bilder

Eine Erzählung aus der frühen Steinzeit
Heinrich Dauber (Autor),
Miriam Hilker (Illustrationen)
                                                                                                   


Bilder der Erinnerung

Artikel veröffentlicht: Donnerstag, 21.05.2015 23:58 Uhr
Artikel aktualisiert: Sonntag, 24.05.2015 00:28 Uhr

Tusche-Zeichnungen von Miriam Hilker in Göttingen

Ein Strich. Noch einer. Und noch einer. Immer wieder. Aus einer Vielzahl winziger Striche setzt Miriam Hilker ihre Bilder zusammen und geht dabei vor wie ein Radierer. Die 1982 in Göttingen geborene Künstlerin studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Inzwischen lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt und arbeitet mit in der Galerie Art Supplement. Derzeit stellt sie dort neue Arbeiten aus.

Göttingen. Es ist die dritte Schau einer kleinen Reihe mit Künstlern der sogenannten „Offenbacher Schule“.

„Zwischen zwei Luftlinien“ – so hat Hilker einige ihrer Zeichnungen genannt, ein Titel, der programmatisch auch über der Ausstellung stehen könnte. Denn Hilker entwickelt ihre Motive aus dicht an dicht gesetzten feinsten Linien und der Luft, die sie zwischen ihnen stehen lässt. Sie zeigt Brückensegmente, Orte in polnischen Städten, Architektur in Berlin, eine Trinkhalle im Riesengebirge, Reiseziele in Frankreich, Bergwelten und winzige Menschen in einer Landschaft so riesig wie das Universum. Hier und da verblassen die Motive, verschwinden wie im Nebel. Die Bilder seien entstanden aus Erinnerungen an Erzählungen anderer, an Fotografien oder Abbildungen, erläutert Hilker. Es sind Bilder, wie sie jeder in seinem Kopf konserviert hat, mal konkreter, dann wieder nur schemenhaft. So funktionieren Erinnerung und Vorstellungsvermögen.

In einer weiteren Werkgruppe fügt Hilker Rechtecke von einer Größe aneinander, wie sie in karierten Schulheften zu finden sind. Sie verschiebt dabei die Begrenzungslinien der Vierecke, die Rechteckfelder geraten ins Fließen oder Schlingern. Sie scheinen sich nach vorn und nach hinten zu wölben. Getäuschte Augen. Wasserflächen sehen so aus oder auch Wolkenbilder am Himmel. Für Hilker sind sie „gemalte Zeit“. Auch das passt.

36 Bilder sind in der Ausstellung versammelt, alle zeugen von der großen Konzentration und Disziplin, mit der Hilker ihre Bilder angeht. Vermutlich hat der Arbeitsprozess auch viel Meditatives. Und das Anschauen macht zudem noch Spaß.

Von Peter Krüger-Lenz


Blickpunktdichte – Kunstausstellung im BiT der KWS

01.12.2014

Strich für Strich, Reihe für Reihe sind die Kompositionen Miriam Hikers aneinandergesetzt. Ein wenig wirken die Bilder wie absichtlich stark gepixelte Großaufnahmen. Doch aus der Nähe betrachtet, verflüchtigt sich dieser erste Eindruck. Die Ausstellung „Blickpunktdichte“ zeigt bis zum 16. Januar 2015 Landschaften und Augenblicke mit speziellen Lichtstimmungen. Zur Ausstellungseröffnung in das Biotechnikum der KWS SAAT AG kamen rund 100 Gäste.

„Junge Künstler zu fördern und ihnen eine Ausstellungsplattform zu bieten, liegt KWS am Herzen“, so begrüßte Eva Kienle, Vorstand KWS, die zahlreichen Gäste. Daher freue man sich, dass die junge Göttinger Künstlerin Miriam Hilker mit ihren Werken die inzwischen schon 40. Ausstellung „Kunst im BiT“ gestalte. Mit wechselnden Ausstellungen möchte KWS besondere Themen und Facetten der bildenden Kunst präsentieren. Miriam Hilker würde in dieses Konzept sehr gut hineinpassen.

„Miriam Hilker hat sich mit den Grenzen zum Wahrnehmbaren befasst, mit dem optischen Abtasten eines Bildmotives, dem visuellen Verstehen einer Formzusammensetzung und deren Abstraktion in eine gemalte Fläche“, erläuterte Jörg Dreykluft, Galerie Alte Feuerwache in Göttingen, die Herangehensweise Miriam Hilkers. „Die Bildmotive beziehen sich auf die Natur, auf Situationen mit spezieller Lichtstimmung. Es sind Orte und Augenblicke, die für sich stehen und deren Wahrnehmung jedem Menschen zugänglich ist, beispielsweise der Blick auf den Horizont oder in den Himmel“, so Jörg Dreykluft.

Miriam Hilker studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Seitdem hat sie sehr erfolgreich eine Vielzahl an Ausstellungen in der Region gestaltet.

Musikalisch wurde die Vernissage begleitet von Josef Hilker, Gitarre, und Achim Nehls, Saxophon, aus Göttingen.

Lokale Pressemitteilungen


Eröffnung der Ausstellung „Feinformation“ von Miriam Hilker im Künstlerhaus

HNA

Bilder, die durch Nähe entstehen

Foto: Barann

Eine Göttingerin stellt bis zum 14. August ihre Werke im Göttinger Künstlerhaus aus: Miriam Hilker ist zurück in ihrer Geburtsstadt und hat 14 eindrucksvolle Bilder mitgebracht.

Die Zartheit der Bilder von Miriam Hilker fällt zuerst auf. Von weitem nimmt man zunächst fast nur Flächen der in sich vermischten Farben wahr, wie durch einen Schleier, so durchschimmernd sind sie. „Feinformation“ nennt die Künstlerin das Ensemble von 14 Bildern passend, die im Weißen Saal des Künstlerhauses gezeigt werden.

Miriam Hilker, Jahrgang 1982, hat an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main „Visuelle Kommunikation“ studiert. Sie lebt und arbeitet seitdem wieder in ihrer Geburtsstadt Göttingen. Die Künstlerin verstehe es ausgezeichnet, so Erhart Schröter vom Künstlerhaus bei der Ausstellungseröffnung. „Bildformationen zum Verschwinden zu bringen.“ Doch dies trifft nur auf den ersten Eindruck zu. Tatsächlich verschwinden die Motive, die Hilker sich allesamt in der Natur gesucht hat, nicht wirklich. Vielmehr löst sie sie aus ihren Umgebungen, aus Zeit und Raum heraus, versteckt sie gewissermaßen unter hauchdünnen Tuscheschichten und zerlegt sie auf der Leinwand in allerfeinste Strukturen. Sie überlässt es dann der Fantasie und dem Bildgedächtnis der Betrachter, die scheinbar schwerelosen und schemenhaften Formen aus dem Surrealen heraus wieder in ein wirklich Bild zu verwandeln.

„Was sehen wir, was nicht? Was macht die Wirkung aus, was bleibt?“, fragt die Göttinger Kulturjournalistin Tina Fibiger in ihrer Laudatio. Den Sinn der Arbeiten von Miriam Hilker sieht sie „in der Suchbewegung, die zum Sehen führt, zu einer anderen Aufmerksamkeit“. Die Wirkung ist verblüffend. Bei näherem Herantreten an die Bilder sieht man deutlich Felsgestein, das sein spezifisches Gewicht verloren zu haben scheint, ganze Gebirgszüge, die sich wie aus einem luftleeren Raum wieder in eine vollkommene Landschaft verwandeln, man sieht filigrane Farngebilde und den Kranichzug vor vorbeiziehenden Wolken. Je nach Lichteinfall bilden und intensivieren sich Kontraste, vervielfältigen sich die eigentlich sparsam eingesetzten Farben zu einem Kaleidoskop. „Zusammen mit der Konzentration auf die Form geht es mir auch in dieser Serie um die Assoziationen und Erinnerungen, die von Licht- und Farbstimmungen ausgelöst werden,“ so Miriam Hilker über ihre Arbeit.

„Feinformation“, Künstlerhaus Göttingen: 17.7. – 12.8.2014

Weißer Saal
10.07. – 10.08.14
Miriam Hilker:  Feinformation
Einführung: Tina Fibiger

Es sind Ausschnitte aus der Natur, die eine Ansammlung von Formen zeigen, die das Auge erst ordnen muss, wie der Blick in Baumkronen, auf Schneeflächen oder in den Himmel, wo sich eine Schar von Kranichen neu formiert.
Es geht hierbei um Formen, die aus der Umgebung separiert werden und somit den Raum neu definieren – wie bei den Bergmotiven, deren Lichtstimmung, Farb- und Luftperspektive erhalten bleiben und gleichzeitig als ausgeschnittene Form stehen. Die leicht getönte „leere“ Fläche kippt als Hintergrund oder als eigenständige Form und wird somit Teil der räumlichen Perspektive – als Himmel oder unberührte Schneefläche.
Zusammen mit der Konzentration auf die Form geht es mir auch in diesen Serien um die Assoziationen und Erinnerungen, die von Licht- und Farbstimmungen ausgelöst werde können.
Miriam Hilker


Und ob: himmelblau

Bilder von Miriam Hilker in der Galerie Art Supplement

Ein bisschen weht es einen an wie mit Frühlingsluft, wenn man die Ausstellung „Sichtbruchstelle” der Galerie Art Supplement in der Burgstraße in Göttingen betritt. Etwas von lauer Luft und blauen Bändern schwebt über dem Bildern von Miriam Hilker – oder steckt es drin?

Göttinger Tageblatt

Göttingen. Schmale,  lichtblaue Linien ziehen sich waagerecht über den Bildgrund, Strich für Strich, Reihe für Reihe sind die Kompositionen aneinandergesetzt. Von dunkel nach hell zieht Hilker die schmalen Streifen in kurzen Abständen mit Pinsel und Tusche, ab und an bleibt eine Leerstelle frei, dann mal zwei, drei, viele mehr.

Der helle Grund der Leinwand oder des Papiers ist dann zwischen den subtil differnzierten Blautönen zu sehen. Ein wenig wirken die Bilder wie absichtlich stark verpixelte Großaufnahmen, doch aus der Nähe betrachtet hat der feine Pinselduktus so gar nichts mit den digital generierten Bildpunkten gemein. Erst beim Wegtreten setzen sich aus den fast weißen Stellen Wolkenformationen oder kleine wolkige Fetzen zusammen.

Die Bilder entstehen aus Fotografien, die die 1982 in Göttingen geborene Miriam Hilker als Vorlage nutzt. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach lebt sie nun wieder in der Stadt.

In schönster Synthese

In Serie schlägt sofort das Gesetz der Ästhetik zu, eine ganze Wand mit den schönen, luftigen Malereien wirkt wie ein Ausblick auf den Himmel an lichten Tagen oder eben doch wie ein überaus bedachtsamer Kommentar zu einem Gegenstand, dessen malerische Gestaltung in der Kunst vielleicht von Anbeginn an einen nicht zu unterschätzenden Nebenschauplatz einnahm und ihn durch die Jahrhunderte noch immer, mal dramatisch, mal sachte bespielt: dem Himmel.

Zwei Dinge, die zunächst unvereinbar scheinen, treffen sich hier in schönster Synthese: Die formale Strenge eines konsequenten Lineaments setzt sich mit dem flüchtigen, linden, auch gleißenden Himmelsblick intensiv auseinander und schließlich sehr gut ins Benehmen.

Von Tina Lüer


Kabinett #10

Miriam Hilker: Luxuskolorit

Hannover – 26. Mai – 9. Juni 2013



WEISS UND SCHWARZ

Frühling 2012 - 2. März bis 18. Mai 2012 2012

Peter Braunholz: Fotografie
Christiane Feser: Fotografie
Norbert Frensch: Malerei
Stefanie Grohs: Collagen
Gabriele Haselmayer: Zeichnung
Miriam Hilker: Malerei
Dieter Oehm: Skulpturen


Luftlinie

Malerei von Miriam Hilker
30.7. – 21.8.2011 im Foyer des Instituts, Am Fassberg 11, Göttingen
Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie

Miriam Hilker ist eine junge Göttinger Künstlerin, die kürzlich an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ihr Diplom abgelegt hat. Ihre Bilder sind ausgesprochen zart und transparent in der Farbgebung. Auf den ersten Blick abstrakt erscheinend, erschließen sich die dargestellten Motive, die Schönheit der Farbstimmungen und die technische Perfektion erst bei näherem Hinsehen. Miriam Hilkers Gemälde reflektieren die Veränderung unserer Bildwahrnehmung durch digitale Prozesse. Manche Werke erscheinen zunächst wie computergenerierte Grafiken, sind jedoch das Ergebnis einer beeindruckenden künstlerischen und handwerklichen Disziplin. Die Motive wurden in zeitintensiven Prozessen Zeile für Zeile, Schicht für Schicht aufgetragen.

Die in der Ausstellung „Luftlinie“ präsentierten Werke von Miriam Hilker stellen wegen ihrer feinen Nuancierung gleich in mehrerlei Hinsicht eine Herausforderung dar: eine Herausforderung an die Bildpräsentation im Foyer, an die sommerlichen Lichtverhältnisse und auch an die Aufnahmebereitschaft des Publikums.

Kunst am Fassberg 

„Luftlinie“ von Miriam Hilker

22. Juli 2011

In seiner Ausstellungsreihe „Kunst am Fassberg“ präsentiert das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie vom 30. Juli bis 21. August 2011 eine Sommerausstellung mit Gemälden von Miriam Hilker, einer jungen Göttinger Künstlerin, die kürzlich an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ihr Diplom abgelegt hat. Zur Eröffnung am Samstag, den 30. Juli um 16 Uhr spielen die Jazzmusiker Peter Frank (Kontrabass) und Josef Hilker (Gitarre). Der Wiener Künstler Norman Hildebrandt gibt eine Einführung in das Werk von Miriam Hilker.

Die in der Ausstellung „Luftlinie“ präsentierten Gemälde von Miriam Hilker sind ausgesprochen zart und transparent in der Farbgebung. Ihre Motive beziehen sich auf die Natur und auf Situationen mit besonderer Lichtstimmung. Auf den ersten Blick abstrakt erscheinend, erschließen sich die dargestellten Situationen, die Schönheit der lichten Farbstimmungen und die technische Perfektion erst bei näherem Hinsehen.

„Mich interessiert die Gratwanderung zwischen einem abbildbaren Motiv und einer subtilen Ahnung desselben“, sagt Hilker. „Die visuelle Herausforderung an den Betrachter liegt dabei in sehr hellen Farbbereichen und bei minimalen Kontrasten. Meine zuletzt entstandenen Bilder lassen sich fotografisch kaum wiedergeben, da sie sehr hell sind und aus ganz feinen Farbschichten bestehen, die eine flimmernde Wirkung erzeugen.“

Hilkers Bildwerke sind das Ergebnis einer beeindruckenden künstlerischen und handwerklichen Disziplin. Die Gemälde werden in zeitintensiven Prozessen Zeile für Zeile, Schicht für Schicht aufgetragen. Aus dem strengen und harmonischen Bildaufbau aus Linien und Schichten treten dann die Motive hervor, wie zum Beispiel Schneefall oder Lichtreflexionen auf einer Wasseroberfläche, oder es setzen sich Flächen zusammen, die Berge oder Wolken bilden. Es sind Orte und Momente, die für sich stehen, die keine weitere Erklärung von Umgebung und Zeit benötigen und deren Wahrnehmung jedem Menschen – unabhängig von seinen Lebensumständen und seiner Kultur – möglich ist.

Die Vernissage findet am Samstag, den 30. Juli um 16 Uhr im Foyer des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie, Am Faßberg 11, Göttingen-Nikolausberg statt. Zur Einführung spricht Norman Hildebrandt. Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch umrahmt von Peter Frank (Kontrabass) und Josef Hilker (Gitarre). Die Ausstellung ist bis zum 21. August montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr zu sehen. (un)


Miriam Hilker stellt in der Reihe „Kunst am Faßberg“ aus

Wunderlich gestückelter Blick in den Himmel

Die Farben sind keine Farben. Sie sind nur ein Hauch. Die Motive sind keine Motive. Sie sind nur eine Ahnung dessen. Miriam Hilkers Gemälde wandern auf dem feinen Grad zwischen Intuition und Wirklichkeit. Die Werke schweben auf einer imaginären „Luftlinie“. Und so lautet auch der Titel der Ausstellung Hilkers, die sie im Foyer des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in der Reihe „Kunst am Fassberg“ präsentiert.

Göttinger Tageblatt

Will Fassbares verwandeln: die in Göttingen aufgewachsene Künstlerin Miriam Hilker.

Göttingen. Zur Vernissage konzertieren die Jazzmusiker Josef Hilker, Miriams Vater, und Peter Frank und geben damit eine gelungene Einführung ins Konzept der jungen, in Göttingen aufgewachsenen Künstlerin. Die feinen Nuancen der zarten Töne verwehren allem Detailverliebten den Zugang und versprühen einen speziellen transparenten Zauber. Die visuelle Herausforderung ihrer schwebenden Luftlinien liege in den sehr hellen Farbbereichen und den minimalen Kontrasten, erläutert die diplomierte, ehemalige Studentin der Visuellen Kommunikation mit dem Schwerpunkt „Konzeptionelle Raumgestaltung“ der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.

Wenn die fragmentarischen Formen, die Lichtsplitter und sanft konturierten Farbbereiche sich wie Schwärme über die Bildflächen verteilen und harmonisch interagieren, so mag es eine Herausforderung sein, alle Tönungen und Abstufungen wahrzunehmen, aber es ist eine angenehme. Die Bildstrecken „Pulverlicht“, „Lichtperipherie“ und „Feinspur“ hat die Künstlerin in zeitintensiven Prozessen Schicht um Schicht auf die Nesselstoffe aufgetragen. Es sind Formen auf wohltemperiertem sandfarbenem Hintergrund, unangestrengter Minimalismus, blick­irritierende Flächen. Ob es feurige explosive Bewegungen, ruhige landschaftliche Flecken, Schneeflocken oder wie tibetische Gebetsfahnen anmutende Elemente sind, alle Motive sind verwandt in ihrer Vagheit.

Die Faszination für Hilker ist es, etwas Fassbares zu verwandeln in ein Nachbild, das – aus der Erinnerung entstanden – zu einem entfernten Moment wird, der in seinen Umrissen schwankt und schwimmt. Dabei geht die Johannes-Mosbach-Preisträgerin von fotografisch gebannten Eindrücken aus, die sie selbst in der Natur sammelt. Es sind „Momente für sich“, Situationen mit besonderer Lichtstimmung, die sie mit technischer Perfektion in eine andere Wahrnehmungssituation stellt. „Bestürzend zart“ nennt das ihr ehemaliger Professor Heiner Blum.

Auch die Strecke „Über meinem Blick unter meinem Blick“, die im gesonderten Seminarraum zu sehen ist, passt in dieses Schema. Allerdings auf eine andere Weise. Hier folgt die Bildkonzeption einem Liniensystem, das blauschwangere, schwere „Tasten-Flächen“ in Weißräume fließen lässt. Die neun Exponate muten wie pixelige Wolkenbilder an, wie ein wunderlich gestückelter Blick in den Himmel. Ein ganz simples System ist das für Hilker, ein ganz zauberhafter Anblick für den Betrachter.

    Johannes-Mosbach-Preis 2009

Den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis erhält Miriam Hilker. Sie wurde 1982 in Göttingen geboren und studiert seit 2003 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Konzeptionelle Raumgestaltung bei Prof. Heiner Bum.


Miriam Hilker

Künstlerin des Monats August 2009 – vorgestellt von Uwe Kirsche

Das Ganze malen

Der wolkige Himmel, ein spiegelnder See, treibende Schneeflocken oder eine feingliedrige Baumkrone: Beim Schlendern durch Museen und Blättern in Katalogen ist offensichtlich, dass jede Generation bildender Künstlerinnen und Künstler die Auseinandersetzung mit solchen Naturerscheinungen sucht. Wie alle Menschen können auch Künstler sich der sinnlichen, das Leben prägenden Kraft der uns umgebenden Natur nicht entziehen – und bereichern durch ihre Sicht zugleich die Möglichkeiten ihrer Zeitgenossen, Natur wahrzunehmen.

Miriam Hilker wurde 1982 geboren und hat sich schon mit Anfang 20 entschieden, Malerin zu werden. Wie die meisten Künstlerinnen und Künstler in ihrem Alter ist sie mit Laptop Digitalkamera und Photoshop aufgewachsen – und hat dann doch zum Pinsel gegriffen.
Die dreiteilige Arbeit „Ausblick“ zeigt eindrucksvoll, wie eine junge Malerin des digitalen Zeitalters ihre heutige Erfahrungswelt bei der malerischen Annäherung an so traditionelle Motive wie Himmel, Wasser, Schnee oder Bäume einbringt. Hilker mikroskopiert und rekonstruiert mit ihrem Pinsel sichtbar Pixel für Pixel Standbilder der sie umgebenden Natur. Dadurch entsteht ein scheinbar das Unendliche ausleuchtender Zoom-Effekt, den viele Computernutzer kennen dürften –  aber ohne dabei die malerisch eingefangene Naturerscheinung zu verkleinern. Die Künstlerin bietet den Betrachtenden damit eine fast sphärische Sicht der alltäglichen Welt an, die nicht zwischen dem Ganzen und seinen Teilen trennt, sondern beides zugleich zeigt; die Konstruktionsprinzipien von Natur abbildet, ohne den ganzheitlichen „poetischen, sinnlichen Inhalt, der jedem Menschen zugänglich ist“ (Hilker) der Analyse zu opfern. Anziehend und in die Ferne tragend.


Deutsche Wetterdienst, Offenbach, 13.08.2008

Kunstobjekt: Ausblick I – III
Werk: Acryl auf Leinwand

Ein Blick in den Himmel, in eine Baumkrone, ins Licht, auf eine reflektierende Wasseroberfläche – es ist die Natur, die viele Künstlerinnen und Künstler seit Jahrhunderten beeinflusst und sich in ihrem Schaffen wiederfindet. Miriam Hilker hat diese Eindrücke in eine eigene Bildwelt übersetzt. Die 1982 geborene Künstlerin hat sich zwar schon mit Anfang 20 entschieden, Malerin zu werden, ist aber durch die digitale Welt beeinflusst. „Neben der Betrachtung der Stimmung in den landschaftlichen Aspekten geht es mir auch um das, was durch den Bildaufbau aus Linien geschieht. Die Linien, die eine Fläche darstellen, die sich pixelartig zusammensetzen, oder aufbrechen“, sagt Miriam Hilker.

Die dreiteilige Arbeit „Ausblick“ zeigt, wie eine Malerin des digitalen Zeitalters ihre Erfahrungswelt ausdrückt. Hilker schafft mit ihrem Pinsel Pixel für Pixel Standbilder der sie umgebenden Natur. „Mich interessiert, wie sich ein Bild mit einem ganz simplen System zusammensetzt und einem immer gleichen Muster folgt“, erklärt die Künstlerin. Ihre Arbeiten, die alle in der Kantine des DWD zu sehen sind, wirken zart. Assoziationen an schneebedeckte Zweige vor einem lichten blauen Himmel werden beim Betrachten wach