Karl Oppermann

Karl Oppermann stellt in Göttingen aus

Göttinger Tageblatt- Montag, 4.9.2017

Ölbilder und Collagen zeigt der Leipziger Künstler Karl Oppermann in der Göttinger Galerie Art Supplement. Die Ausstellung unter dem Titel „Hexenlust und Engeltraum“ wird am Freitag, 8. September, eröffnet.

Zur Eröffnung der Ausstellung, die um 19 Uhr in dem Gebäude an der Burgstraße 37a beginnt, spricht nach Angaben der Veranstalter Karl Anton, Maler aus Leipzig.Oppermann wurde am 30. Oktober 1930 in Wernigerode in eine Handwerkerfamilie hinein geboren. Bereits als Jugendlicher soll er den Wunsch gehabt haben, Maler zu werden und zu schreiben.

1950 ging er – aus politischen Gründen – nach West-Berlin, wo er ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste begann. Dort beschäftigte er sich mit Bildhauerei und Malerei. 1952 lernte er während einer Paris-Reise Günter Grass kennen, mit dem er nach Angaben der Veranstalter seit den gemeinsamen Studienjahren an der Hochschule für Bildende Künste Berlin befreundet ist. In den 1960er-Jahren wurde Karl Oppermann durch erste Ausstellungen in Berlin bekannt. 1968 wurde er Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler und 1971 als Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Berlin berufen. Hier lehrte er 25 Jahre. Er verbrachte Arbeitsaufenthalte in Spanien, in der Villa Romana in Florenz und ab 1967 auf der Insel Elba. Seine Arbeiten finden sich heute in vielen Museen, so im Jüdischen Museum in Berlin, im Kupferstichkabinett Berlin, Landesmuseum Bonn, Kupferstichkabinett Dresden, Biblioteca National de Madrid, Stiftung Berlin Museum und in öffentlichen Institutionen und Banken. 1996 zog Karl Oppermann zurück in die Nähe seines Heimatortes Wernigerode, nach Veckenstedt.

Der Maler und Autor Oppermann hat, so ist es auf seiner Website zu lesen, 2003 den Kunstpreis der Stadt Wernigerode erhalten. 2006 wurde ihm der Sankt-Andreas-Kunstpreis verliehen. Seit 2009 existiert die „Stiftung Karl Oppermann“ an der Hochschule Harz, die dauerhaft Werke des Künstlers zeigt und sowohl dessen regionalen Bezug als auch die Internationalität seiner Themen würdigen will. 2015 bekam Oppermann die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen.

Die Motive „Hexen“ und Engel“ begleiten Oppermann eigenen Angaben zufolge, seit er „den Brocken vor Augen“ habe – seit er nämlich sein Atelier im Vorharz habe. Dabei ist er, wie in vielen seiner früheren Bilder, dem Mystischen, etwa der Walpurgisnacht, auf der Spur. Der „Berg der Deutschen“, der Deutschlands Teilung symbolisiere, treffe dabei auch auf sein „Bedürfnis nach politischer Aussage“, heißt es auf seiner Website.

Von Nadine Eckermann


Karl Oppermann:

Homepage, Wikipedia

Stiftung Karl Oppermann,

Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt (2015)

Karl Oppermann zum 85. Geburtstag

Berlin: Der Maler Karl Oppermann zeigt neo-expressionistische Werke (1996)

RIMO-Art (Magdeburg)

ArtHotel Kibitzberg 2017

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