Lesung: Karl Oppermann liest Günter Grass: „Das Milch-Mädchen“

1952 treffen sich zwei deutsche Kunststudenten zufällig in Paris: Günter Grass und Karl Oppermann. In Berlin sehen sie sich wieder und studieren gemeinsam an der Hochschule für bildende Künste. Sie zeichnen und malen, Grass bildhauert. Beide schreiben Gedichte. Sie tauschen sich aus, werden Freunde.

Als Oppermann 1955 Reklamechef der Meierei C. Bolle wird, beschäftigt er Grass als Webetexter. Der ist gerade ohne Brotberuf und muss eine Familie ernähren. Grass textet eine Broschüre zum 75. Firmenjubiläum, schreibt das Treatment für einen Kinowerbespot und weitere Milchwerbung, die allerdings unveröffentlicht bleibt.

Kai Schlüter trägt die veröffentlichten und unveröffentlichten Werbetexte von Grass zusammen und befragt den Autor zu den Vorgängen jener Zeit, die auch in zahlreichen Fotos anschaulich werden.

 

Klappentext  Günter Grass: "Das Milch-Märchen" Frühe Werbearbeiten Kai Schlüter (Hg.)   /   Ch. Links Verlag

Konzert: „Rabes“ – 21.09.2017

Jürgen Braun –   Gitarre
Achim Nels –   Altsaxophon
Frank Disep –  Keyboard
Josef Hilker –  Bass
Jürgen Sievert –  Schlagzeug

Rabes“ ist ein Kunstwort. Die Assoziation zu den schwarzen Vögeln ist jedoch berechtigt: Ob im chromatischen Sinkflug, im kontemplativen Gleitflug oder im solistischen Steigflug – die 5 Musiker präsentieren sich mit der dieser Vogelgattung nachgesagten Gewitztheit in eigenen Kompositionen aus launchig und groovig daherkommenden Sounds.