Fenja Pretzsch zeigt ihren poetischen Dokumentarfilm über Künstler aus Worpswede:
„…einen anderen Weg.“ Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff
Fenja Pretzsch, Kunsthistorikerin und Filmemacherin, beleuchtet in diesem Dokumentarfilm die Freundschaft von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) und Clara Rilke-Westhoff (1878-1954) sowie die individuelle, voneinander unabhängige Entwicklung der beiden Künstlerinnen und Frauen um die Jahrhundertwende. Sie waren für die damalige Zeit auf unterschiedliche Weise emanzipiert und folgten kompromisslos ihrer Berufung. Ein zentraler Aspekt im Film ist die Frage nach Verwirklichung und Erfüllung sowohl im Leben als auch in der Kunst. Gemeinsame Träume und gegenseitige Inspiration, aber auch unterschiedliche Erwartungshaltungen, Verletzungen und Enttäuschungen prägten ihre Beziehung. Der Vergleich der beiden Künstlerinnen führt zu einem besseren Verständnis der einzelnen Biografien. Erst nach ihrem Tod gelangt Paula Modersohn-Beckers Werk zu großer Berühmtheit. Die Kunst von Clara Rilke-Westhoff führt heute wie damals ein Schattendasein. Der Film zeigt Impressionen aus Worpswede und Paris und schafft einen emotionalen Zugang zu einzelnen Kunstwerken durch Briefe oder Tagebuchnotizen.
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