Gezeigt werden Holzschnitte des Tübinger Künstlers Heiner Bauschert (1928-1986), der sich insbesondere im Südwesten Deutschlands einen Namen als Meister des Farbholzschnitts gemacht hat. Unsere Ausstellung konzentriert sich jedoch auf einen anderen und besonderen Aspekt seines Werkes, den Schwarz-Weiß-Holzschnitt.
Die Reduktion auf nur eine Farbe zwingt den Künstler gewissermaßen, sich auf das Wesentliche des darzustellenden Gegenstands zu konzentrieren und das Charakteristische aus dem Druckstock herauszuarbeiten. Aus schwarzen Linien und Flächen und dem Weiß des Papiers muss sich das Bild gestalten. Stehenlassen oder Wegschneiden sind die beiden Alternativen, die der Holzschneider hat. Schattierungen oder Graustufen stehen ihm als gestalterisches Mittel hier nicht zur Verfügung. Besonders für die pointierte Charakterisierung von Personen hat Bauschert auf die Schwarz-Weiß-Technik zurückgegriffen und auf die Farbe verzichtet. Die Ausstellung zeigt neben solchen Portraits auch Tierdarstellungen, Landschaften und Begebenheiten.
Der Sammler Dr. Ulrich Nauber wird eine Einführung in die Ausstellung geben.