im Rahmen der diesjährigen Göttinger Kunstgala,
eröffnet in der Galerie Art S u p p l e m e n t eine neue Ausstellung:
Tropic Ice
Fotografie von Barbara Dombrowski, Hamburg
Vernissage: Sonntag, den 01. März 2020, 12 Uhr
Tropic Ice – ein jahrelanges Herzensprojekt
Bereits seit dem Jahr 2010 ist Dombrowski mit ihrem freien Kunstprojekt beschäftigt. Was als Ausstellungs- und Buchprojekt begann, entwickelte sich stetig weiter zu einem kontinentübergreifenden Installationsprojekt, das heute aktueller ist denn je. Mit Tropic Ice widmet Dombrowski ihre Arbeit Orten, die vom Klimawandel akut bedroht sind, also solchen, die den sogenannten Kippelementen zuzuordnen sind. Hierbei beschäftigt sie sich speziell mit den Menschen, die im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne leben und deren Lebensraum durch unsere Lebensweise gefährdet wird.
Die Künstlerin möchte mit Tropic Ice nicht durch Katastrophenbilder schockieren. Auch möchte sie nicht mit dem moralischen Zeigefinger auf uns Verursacher deuten. Vielmehr zeigt sie auf, dass es bei den abstrakten Größen von 140 oder 200 Millionen Klimaflüchtlingen nicht um Zahlen geht, sondern um Menschen mit Geschichten und Gesichtern – und dass die gesamte Erde gleichermaßen betroffen ist.
Zu diesem Zweck besuchte sie seit 2010 regelmäßig Einwohner in den unterschiedlichsten Regionen aller fünf Kontinente. Sie bereiste die Mongolei, die Wüste Gobi, Kiribati, Grönland und Ecuador. Sie verbrachte Zeit mit den unterschiedlichsten Ureinwohnern und lernte ihre Lebensweise kennen. Barbara Dombrowski porträtierte Menschen verschiedener indigener Kulturen hautnah und emotional.
Im Laufe der Jahre entwickelte die Künstlerin die Idee, menschengroßen Porträts an den von ihr fotografierten und akut vom Klimawandel bedrohten Orten, auszustellen. Sie installierte ihre Bilder in Grönland an einem Eisberg, und dort nicht nur die Fotos der Inuit, sondern diese in Kombination mit den Achsar aus dem Amazonasbecken in Ecuador. Durch die Kombination und Gegenüberstellung der Menschen schafft sie einen Dialog und zeigt, dass alles miteinander zusammenhängt, dass alle Menschen und Völker gleichermaßen betroffen sind von den Auswirkungen der Klimaerwärmung.